Neulich saß die Caro in ihrem Kirschbaum und kam ein wenig ins Grübeln, die Sonne ging gerade unter, und dann überkam sie diese tödliche lyrische Stimmung, in der man sich entweder irgendwo runterstürzt (in diesem Fall wahrscheinlich der Kirschbaum) oder ein Gedicht schreibt. Entschieden habe ich mich für letzteres, offensichtlich, sonst gäbe es weder ein neues Gedicht noch neues Caro-Geschwafel. Außerdem wäre das sehr blasphemisch gewesen, der Baum ist schließlich mein Geburtsbaum. Auf dem Land in Bayern macht man das, für jedes Baby einen Baum zu pflanzen. Wenn sie einen Ahornbaum gepflanzt hätten, müsste ich wahrscheinlich im Herbst die Einhorn-Fliegerblätter essen.
Nun denn, ich komme schon wieder vom Thema ab. Also wieder ein Liebesgedicht, ein sommerliches dieses Mal. Und noch was Neues: Ich habe versucht, zu reimen. Mal sehen, was ihr dazu sagt. In Zukunft noch mehr reimen oder doch lieber wieder freie Rhythmen und das mit der hohen Dichtkunst lieber lassen? Ich bin gespannt…
Hier findet ihr das Gedicht „Der Kirschbaum“