Der Kirschbaum

Den ganzen Abend heute saß ich
allein in einem Kirschenbaum
die Sonne ging schon unter als ich
mich ganz verlor in meinem Traum.

Dunkelrot und süß und schwer
hingen Kirschen an den Zweigen
ich vermisste dich so sehr
der Wind, er ließ den Sommer Schweigen.

Ich träumte du wärst dort gewesen
in meiner Nähe, neben mir
wir waren beide dort gesessen
ich lachte leise wegen dir.

Wir waren glücklich dort zusammen
die Stille war auf einmal friedlich
die Zeit wäre so schnell vergangen
und meine Traurigkeit war endlich.

Ich würde so gerne auf dich warten
ein Licht dir leuchten auf dem Weg
in meinen Traum, in meinen Garten
dir bauen einen sanften Steg.

Und meinen Kirschbaum würd ich teilen
dir jede Kirsche einzeln schenken
ich werde wohl lange dort verweilen
du wirst es nicht mehr überdenken.

Ich weiß, du wirst mich niemals finden
dein Blick, er sieht nicht mehr zu mir
ich werde es nicht überwinden
mein Sinn geht schließlich nur zu dir.

Für Franzi
Caroline Schleibinger, 27. Juni 2011


Der Kirschbaum kommentieren