Update — Sommerhaus und Caros Pläne

Hallo meine Lieben,

nachdem ich mich nur immer mal wieder schlaglichtartig gemeldet habe, gibt es heute einen etwas ausführlicheren Eintrag. Es hat sich wieder viel getan in den letzten Monaten, aber eher hinter den Kulissen. Mein Caroten-Team und ich haben viel nachgedacht und konzeptionell einiges entworfen, was nun nach und nach umgesetzt werden soll. Die Webseite ist schlanker geworden (einige Texte sind nicht mehr online), die Twitter-Präsenz soll nicht mehr nur allein meinem Vergnügen dienen, sondern auch verstärkt eurer Information.

Außerdem habe ich mich mit „Sommerhaus“ um das Münchner Literaturstipendium 2013 beworben, allerdings ist erst im Herbst mit ersten Rückmeldungen zu rechnen. Da werden mit Sicherheit einige Manuskripte eingeschickt werden… Mal sehen, wie die Chancen stehen. Ich jedenfalls bin von dem Konzept des Romans überzeugt. Auch habe ich ein paar neue Testleser, denen ich sehr dankbar bin für ihr konstruktives Feedback. Dadurch konnte ich an der Konzeption von Sommerhaus viel Neues erarbeiten in der letzten Zeit, das wird nun im Text umgesetzt. Die Versionen für die Bewerbung und alle Korrekturen sind in das Master-Script eingearbeitet, ab Freitag dann geht es also mit der konkreten Arbeit am Text weiter und ich freue mich sehr darauf. Endlich wieder Schreiben! Nicht, dass Denken nicht auch toll wäre, aber Schreiben ist schon auch ein sehr zufriedenstellender Prozess.

Freitag geht es also weiter, warum Freitag? Weil ich seit 1. April nicht mehr in der Stiftung arbeite wie bisher, sondern in Teilzeit bei einem Münchner Zeitschriften-Verlag. Ein Schritt näher an das Feld, in dem ich tätig sein will, zudem habe ich so mehr Zeit für meine Texte. Was mir wichtig ist und in den letzten Monaten sehr gefehlt hat. Auch wenn mir viele von diesem Schritt abgeraten haben und meinten, in meinem Alter wäre es Wahnsinn, freiwillig Teilzeit zu arbeiten, ich komme bei einem 40-Stunden-Job zu nichts. Jedenfalls nichts gutem, außer ein paar kleinen verwirrten Gedichtchen, die ich meinen Lesern ersparen will…
Außerdem steht noch die Rückmeldung auf ein Bewerbugnsgespräch aus, beim dtv, wenn das klappen würde, wäre ich natürlich mehr als entzückt. Um mal unter uns zu mauscheln, die Stelle wäre perfekt für mich und jemand geeigneteren zu finden, der sich trotzdem schlecht bezahlen lässt (typisch Buchbranche, eine Katastrophe, aber was will man machen außer Seufzen), wird schwer für die. Ich bin gespannt. Diese oder nächste Woche erfahre ich, ob was daraus wird.

Insgesamt habe ich ein paar sehr turbulente und schwierige Wochen hinter mir, es bleibt zu hoffen, dass jetzt endlich wieder Ruhe einkehrt. Mein komplettes Archiv mit allen Tagebüchern und Fotoalben ist unwiederbringlich vernichtet, ein übereifriger Hausmeister hat nämlich einen Teil meiner Umzugskisten entsorgt, die für drei Stunden im Kellerflur standen, weil ich sie voll mit dicken Bänden nicht mehr tragen konnte. Das war ein ziemlicher Schlag für mich, da ist nicht nur 20 Jahre Aufzeichnungen über mein Leben zerstört worden, sondern auch ein Teil meiner Arbeitsgrundlage. Und alle frühen Texte, also vor 2008, die noch nicht digitalisiert (sprich abgetippt) waren, sind ebenfalls weg.
Dann der Umzug und der Umbau, lasst die Finger davon, ihr werdet nur Dreck, Ärger und schlaflose Nächte davon kriegen. Und ein leeres Konto.
Die Schleibingers sind eine weniger, meine Oma ist gestorben, nach einer schweren Krebserkrankung.
Ja, und die lieben Männer. Das ist auch so ein Katastrophen-Kapitel für sich. Lassen wir das. Man lebt sich leichter ohne sie. Die haben fast die gleichen Auswirkungen wie der Umzug und Umbau, fällt mir gerade auf… Ärger und schlaflose Nächte, und dazu noch Verwirrung und Kummer. Lasst die Finger davon, Mädels.

Aber wie bereits gesagt, es kehrt langsam Ruhe ein. Der Umbau des restlichen Teils meiner Wohnung liegt erst mal auf Eis, es ging nicht mehr, nach vier Monaten Chaos und Dreck brauche ich davon eine Pause. Neuer Job mit weniger Arbeitszeit, mehr Raum für Sachen, die mir wirklich wichtig sind. Und der Hausmeister wird verklagt, auf Schadenersatz und Schmerzensgeld, weil „so geht es nicht“, meinten Polizei und Anwalt. Nur Pech, dass sich Tagebücher und nicht digitalisierte Fotos eben nicht ersetzen lassen. Aber das wird schon.

Ruhe und Frieden, mehr brauche ich auch gar nicht zum Arbeiten.
Hab ich heute ein Lied für euch? Na klar.
Ein bisschen teenie, ein bisschen anti, aber das ist schon in Ordnung so. Das Lied ist super, um monstermäßig gut und destruktiv gelaunt auf dem neuen, satinierten Parkett in meinem Zimmer herumzuspringen. Und ein bisschen Mädchen sind wir doch alle, oder?

Bis bald

Eure Caroline

 

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